Lesen macht stark
Lesen fördert Empathie, Vorstellungskraft und selbstständiges Denken. Fähigkeiten, die Kinder und Jugendliche in einer komplexen, globalen und digitalen Welt mehr denn je brauchen. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen und einer Vielfalt an Sichtweisen setzt voraus, dass Kinder, später Jugendliche, sinnerfassend lesen können und dadurch in die Lage versetzt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden. Auch wenn sich die Darstellungsformate mit den neuen Medien verändern: Lesen ist und bleibt die wichtigste Kulturtechnik, Lesekompetenz ist Wegbereiter für den schulischen Erfolg und ein selbstbestimmtes Leben. Und sie ist ein Schlüssel für die Zukunft der Demokratie! Die Neugier auf Literatur zu wecken und die Lust am Lesen zu fördern, ist das Ziel unserer Arbeit: mit Geschichten, die fesseln, trösten, glücklich oder mutig machen und den Menschen, die sie schreiben.
17. Dezember 2025 – Am 8. Februar 2026 lädt das Lesenetzwerk Hannover von 10 bis 16 Uhr zum 15. Bilderbuch-Sonntag ein. Familien mit kleinen Kindern erleben ein vielfältiges Programm rund ums Bilderbuch mit Aktionen zum Mitmachen.
Dirk Reinhardt gewinnt den Preis der Jugendjury
24. Oktober 2025 – Der Illustrator Jens Rassmus wurde für sein Buch „Regentag“ (Verlag Peter Hammer) mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Bilderbuch ausgezeichnet. Der Autor Dirk Reinhardt gewann für seinen Jugendroman „No Alternative“ den Preis der Jugendjury. Beide lesen regelmäßig auch für den Friedrich-Bödecker-Kreis Niedersachsen. Die Preisverleihung mit der Bildungsministerin Karin Prien fand im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt.
14. Oktober 2025 – Jörg Isermeyer wird im November mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher der Landesregierung NRW ausgezeichnet. In Niedersachsen ist Jörg Isermeyer seit vielen Jahren für den Friedrich-Bödecker-Kreis an Schulen unterwegs. Die Jury hob besonders hervor, dass Isermeyer in seinem Roman „Egal war gestern“ in hohem Maße zur Identifikation einlädt. Der in Bremen lebende Autor durchsetze seine Erzählung mit vielen verschiedenen Textformaten von Social Media – Kommentare, Blogeinträge, Emojis – und gestalte ihn so lebendig und lebensnah. Souverän und mit viel Humor bringe er seinen jugendlichen Lesern die Social-Media-Welt nahe und zeige auch ihre grausamen Seiten auf. Ein lebensnahes Buch, urteilte die Jury, das angesichts der politischen Situation in Deutschland, Europa und weltweit zeige, wie soziale Mechanismen und digitale Algorithmen funktionieren.
21. bis 23. Oktober 9 bis 13 Uhr
Für Kinder von 9 bis 12 Jahren
16. September 2025 – Zuhören und kreativ sein. Das können Kinder in dem Format LeseKunstKombi, das in den Herbstferien im Sprengel Museum Hannover läuft. Die Kinderbuchautorin Christina Wolff wird an drei Vormittagen aus dem zweiten Band ihres Romans „Die Bildspringer“ lesen. Angeleitet von zwei Kunstvermittlerinnen können die Kinder verschiedene Kunsttechniken ausprobieren, Figuren aus der Geschichte illustrieren und das Museum entdecken.
Samstag, 13. September 14 bis 17 Uhr
20. August 2025 – Seit den 1950er Jahren organisiert die Stadtbibliothek Hannover gemeinsam mit dem FBK und weiteren Partnern eine große Buchausstellung, die jedes Jahr an einem zentralen Ort der Stadt präsentiert wird. Seit 1975 tourt die Buchausstellung mit bis zu 500 Neuerscheinungen auch durch die Schulen Hannovers. Zum 50jährigen Jubiläum lädt die Stadtbibliothek Hannover am 13. September ab 14 Uhr zu einem großen Familienfest ein. Der vielfach ausgezeichnete Jugendbuchautor Nils Mohl liest aus seinem ersten Kinderroman „Die Insel der Schlasocks“ und stellt witzige Tiergedichte vor. Es gibt Mitmachaktionen, Kreativangebote und natürlich viel Platz zum Schmökern in der Buchausstellung.
Online-BödeckerTreffen informiert am 17. September von 17 bis 18 Uhr
26. Juni 2026 – Vorgestellt wird das im Rahmen von „Kultur macht stark“ laufende Projekt „Wörterwelten“, in dem junge Menschen unter Anleitung professioneller Kinder- und Jugendbuchautor*innen eigene Texte entwickeln und in einer gemeinsamen Publikation veröffentlichen können. Die Schreibwerkstätten sind für Kinder und Jugendliche zwischen drei und achtzehn Jahren insbesondere in sozialen Risikolagen konzipiert. Sie können mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis sowie zwei weiteren lokalen Bündnispartnern wie z.B. einer Schule und einer Bibliothek in verschiedenen Modultypen umgesetzt werden. Voraussetzung ist, dass es sich um außerschulische Angebote handelt.
Mitglied werden
Leseförderung ist eine Aufgabe, die uns alle angeht! Texte zu verstehen und einzuordnen, ist Voraussetzung für die Teilhabe an einer lebendigen Demokratie. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, werden Sie Vereinsmitglied.
Analog und digital
Neben analogen bieten wir auch digitale oder hybride Veranstaltungen an, um Angebote der Leseförderung im Leben von Kindern und Jugendlichen zu verankern. Wir beraten bei der Umsetzung und informieren über mögliche Formate.
Friedrich Bödecker
Friedrich Bödecker war ein Pädagoge und Pionier der Leseförderung. 1896 in Bockenem/Harz geborenen, lud er bereits in den 1920er Jahren Kinder- und Jugendbuchautor*innen in Schulen ein, um neue Formen der Literaturvermittlung zu erproben.